Digitales Röntgen

Das digitale Röntgen stellt den neuesten Stand der Röntgentechnologie in der Zahnarztpraxis dar und bietet entscheidende Vorteile gegenüber der herkömmlichen, analogen Technik.
Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass im Gegensatz zur üblichen Filmbelichtung und -entwicklung eine digitale Speicherfolie oder ein digitaler Sensor den Röntgenfilm ersetzt und die Bildaufnahmedaten direkt auf einem Monitor dargestellt werden.

Vorteile des digitalen Röntgens

•   Durch die höhere Empfindlichkeit der Speicherfolien und Sensoren ist die erforderliche Strahlendosis deutlich geringer, somit ergibt sich eine um bis zu 80% reduzierte Strahlenbelastung gegenüber der analogen Technik.
•   Die Qualität der Röntgenbilder ist besser.
•   Hoher Informationsgewinn durch vielfältige Darstellungsmodi und eine überdimensionierte Abbildungsgröße der Aufnahme.
•   Eine genauere Auswertung ist durch spezielle Softwaretools wie Zoom, Messfunktionen, Kontrast- und Schärfefilter, etc. möglich. Dadurch werden oftmals zusätzliche Aufnahmen vermieden.

Wie gefährlich ist eine zahnärztliche Röntgenaufnahme?

Im ganz normalen Alltagsleben sind wir ständig einer natürlichen Röntgenstrahlung ausgesetzt. Diese geht von der Sonne, den Gesteinen und Mineralien aus. Selbst Luft, Wasser und Lebensmittel „strahlen“. Die geschätzte natürliche Strahlenbelastung liegt bei ca. 3 Millisievert/Jahr (mSv).
Abhängig davon, wo und wie man lebt, kann die Belastung variieren. Die Strahlungswerte können örtlich sehr unterschiedlich sein. Faktoren für eine Mehrbelastung sind beispielsweise industriell produzierte Strahlung, leuchtende Ziffernblätter, Tabak, Düngemittel, … So kommt man auf zusätzliche ca. 0,02 mSv/Jahr.
Ernste Auswirkungen auf den Organismus sind ab Strahlendosen von rund 250 mSv in Form von Blutbildveränderungen nachgewiesen. Mit bleibenden Strahlenschäden von Übelkeit über Erbgutveränderungen und Haarausfall bis zur Verringerung der Lebenserwartung ist ab knapp 1000 mSv zu rechnen.
Bisherige Untersuchungen deuten darauf hin, dass eine Dosis unterhalb von 100 mSv keine nennenswerte Gefährdung darstellt. Trotz allem geht man davon aus, dass bei jeder Erhöhung der Strahlendosis auch das Krebsrisiko ansteigt. Hochgerechnet ergäbe sich bei einer normalen CT-Untersuchung des Bauchraumes mit einer Strahlenbelastung von 10 mSv ein um 0,05% erhöhtes Krebsrisiko. Bei einer zahnmedizinischen Röntgenuntersuchung erhalten Sie sogar nur eine Dosis von 0,005 mSv, was einer statistischen Erhöhung des Krebsrisikos von 0,000025% gleich käme.
Nur 0,1 % der effektiven Dosis bei medizinischen Anwendungen gehen auf das Konto der Zahnfilmaufnahmen, denn wir brauchen in der Zahnheilkunde nur eine minimale Menge von Röntgenstrahlen und auch nur einen sehr kleinen Strahl, der wenige Zähne erfassen muss. Selbst die bei einer Übersichtsaufnahme des gesamten Gebisses, dem Orthopantomogramm (OPG), freigesetzte Strahlenbelastung entspricht der Strahlung aus der Erde und dem Kosmos, der ein Mensch innerhalb von 12 Stunden ausgesetzt ist (Meereshöhe) oder die er erhält, wenn er sich etwa 30 Minuten im Gebirge (bei etwa 2000m Höhe), oder 30 Minuten in einem Flugzeug (bei einer Flughöhe von ca. 11km) aufhält.
Nachfolgende Liste soll Ihnen einen Überblick geben, mit welcher Strahlenbelastung Sie in etwa rechnen können:

•  0,005 mSv bei einer Zahnfilmaufnahme
•  0,02 mSv bei einer Panoramaaufnahme (OPG)
•  0,004 mSv bei 1 Tag auf der Erde (!)
•  0,005 mSv bei 1Std. im Flugzeug in 11km Höhe
•  0,04 mSv Ein Flug von Frankfurt nach New York  (!)
•  0,025 mSV bei zweiwöchigem Aufenthalt in 2000 m Höhe
•  ca. 3 mSv Natürliche Röntgenstrahlung der Umwelt pro Jahr
•  0,12 mSv bei Aufenthalt von 100 Stunden vor einem Bildschirm (0,5 m Abstand)

Ein Transatlantikflug verursacht demnach eine Strahlenbelastung von ca. acht kleinen Zahnfilmaufnahmen, oder zwei großen Panoramabildaufnahmen. Die natürliche Strahlung pro Jahr entspricht in etwa 600 Zahnfilmaufnahmen, oder 150 Panoramabildaufnahmen!

Dr. Andreas Rug

Zahnarzt in Bad Kissingen

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